
Die meisten haben schon von ihm gehört: Lehrer Schmidt. Mittlerweile ist er aus dem Klassenzimmer oft nicht mehr wegzudenken. Ob im Unterricht angesehen, oder als kostenlose YouTube Nachhilfe daheim, Lehrer Schmidt erklärt Mathe und mittlerweile auch andre Dinge auf den Punkt gebracht und verständlich.
Doch was steckt hinter diesem Phänomen?
Ursprünglich wollte Lehrer Schmidt nur Erklärvideos für seine Schüler machen, um den Lernstoff verständlich zu erklären. Doch die Videos wurden so begeistert empfohlen und geteilt, dass seine Fanbase mittlerweile um einiges größer ist. Mittlerweile hat Lehrerschmidt, im wahren Leben Kai Schmidt weit über 1.500 Lernvideos auf YouTube veröffentlicht, seinem Kanal folgen über 1 Millionen Menschen. Mit seiner unaufgeregten Art vermag er selbst komplexere Themen anschaulich zu erklären und mit Beispielaufgaben zu . Das ist auch der Grund, warum er nicht nur Schüler unter seinen Anhängern hat, sondern auch viele Menschen, die auf eine andere Art lernen oder ihr Wissen erweitern wollen.
Auch in der Auswahl der technischen Mittel geht LehrerSchmidt eher minimalistisch vor. Mit normalen Stiften und eventuell mal einem Geodreieck wird ein Phänomen erklärt. Außerdem reicht eine Webcam aus, um die Videos zu produzieren. Der Bearbeitungsprozess ist äußerst einfach gehalten.
Im Homeschooling ein Trumpf
Als das Homeschooling über uns hineinbracht, brauchte es schnell Konzepte und Ideen, um das Lernmaterial an die Schüler zu bringen. Viele Lehrerinnen und Lehrer machten ihre eigenen Erklärvideos. Auch Verweise zu anderen Erklärvideos wie beispielsweise Lehrer Schmidt erleichtern das Daheim lernen ungemein.
Beziehungsaufbau via Video
Gerade zu den Zeiten, an denen die Schüler und Schülerinnen kaum in der Schule waren, wurde das Erklärvideo oder auch die Videokonferenz zur direkte Verbindung mit dem Lehrer. Viele Kinder und Eltern schätzten es, wenn eine persönliche Note zu den Aufgaben hinzu kam.
Sind Lehrer jetzt Influencer?
Sich jedoch so öffentlich darzustellen, im Internet wohlmöglich für jedermann sichtbar, bedeutet jedoch eine hohe Hemmschwelle für viele. Nicht jeder ist dafür gemacht, Erklärvideos zu erstellen, die dann auch zig mal geklickt werden. Nicht jeder hat das technische Know-how und auch nicht die Zeit, Erklärvideos in TOP Qualität zu erstellen. Wird das nun von Lehrern und Lehrerinnen erwartet?
Helfende Tools finden
Eine Hilfe bei dem Problem liegt bei der Auswahl der richtigen Tools. Denn im Internet gibt es viele Helfer für die Produktion von Erklärvideos. Mit so genannten Screencast-Programmen können Sie zum Beispiel Ihren eigenen Desktop aufnehmen, während Sie sprechen. Viele Tools sind auch kostenlos erhältlich. Dennoch bedarf es natürlich ein wenig Zeit, um sich in diese Tools „reinzufuchsen“.
Weniger ist mehr
Auch wenn vieles mittlerweile möglich ist: viele Anbieter drängen auf den Markt mit neuen Programmen und Apps, die Lernvideos noch ansprechender machen sollen. Doch am Phänomen von Lehrer Schmidt sieht man gut, dass es nicht immer das große Besteck braucht, um einen Mehrwert zu schaffen. Authentizität und eine einfache und klare Erklärungen reichen oft aus, um das Interesse vieler Zuschauer zu wecken
Das Rad nicht neu erfinden
Und wenn die Zeit mal knapp ist, genügt es doch auch, einen Link zu einem bereits vorhandenen Erklärvideo herauszusuchen. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden.